Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Anpassung eines Enddeckels

Richtlinien für das Design von kundenspezifischen Enddeckeln

Kundenspezifische Enddeckel werden häufig für Unterwassergehäuse benötigt, um verschiedene Durchführungen, Anzeigen und Sensoren aufzunehmen. Während Standard-Bohrmuster angeboten werden, benötigen viele Benutzer vollständig angepasste Layouts für elektronische oder wasserdichte Batteriegehäuse. Der folgende Prozess beschreibt, wie Sie einen kundenspezifisch bearbeiteten Enddeckel anfordern oder selbst Modifikationen mit blanken Einheiten durchführen können. Dieses Beispiel verwendet den Unterwasser-Aluminium-Enddeckel als Referenz.

Prozess für Sonderanfertigungen:

1. Kaufen Sie die richtige Enddeckelgröße (85 mm, 115 mm oder 165 mm) auf der Produktseite.
2. Laden Sie die passende DXF-Vorlage aus dem Download-Bereich der Produktseite herunter.
3. Öffnen Sie die DXF-Datei in einem 2D-CAD-Programm (z. B. AutoCAD, Fusion 360). Platzieren Sie Kreise an den gewünschten Bohrpositionen. Die Mittelpunkte der Kreise geben die Bohrpunkte an. Verwenden Sie die unterstützten Standardgrößen: M6 (6,1 mm), M8 (8,1 mm), M10 (10,1 mm), M14 (14,1 mm) oder M16 (16,1 mm). Kontaktieren Sie uns, falls andere Größen benötigt werden.
4. Speichern Sie Ihre bearbeitete DXF-Datei und senden Sie sie per E-Mail an contact@blu-sub.com mit Ihrer Bestellnummer im Betreff. Fügen Sie pro Design eine DXF-Datei an und geben Sie die gewünschte Stückzahl an. Rechnen Sie mit einer zusätzlichen Bearbeitungszeit von 2 Werktagen.

Beispiel – Anpassung des OD115-Aluminium-Enddeckels:

1. Laden Sie die technische Zeichnung von der Produktseite des Unterwasser-Aluminium-Enddeckels herunter.
2. Öffnen Sie die Zeichnung in einer CAD-Software und zeichnen Sie einen Hilfskreis, der den maximal nutzbaren Flanschbereich markiert. Dieser Kreis definiert den Bereich, innerhalb dessen alle Steckverbinder- und Durchführungsbauteile platziert werden müssen. Achten Sie darauf, den vollen Außendurchmesser von Verschlusskappen oder Dichtungen zu berücksichtigen – nicht nur die Bohrdurchmesser.

3. Ein typisches Layout für ein Batteriegehäuse kann Folgendes umfassen:
   • 1 × Subconn 7/16-20-Steckverbinder (Ø11,3 mm)
   • 4 × M10-Komponenten (Ø10,1 mm): Schalter, Vakuumstopfen, Signalanzeige, digitale Anzeige
   • 1 × M8-Entlüftung (Ø8,1 mm)
   Achten Sie auf ausreichenden Abstand zwischen den Komponenten für Montage und Demontage. Eine konzentrische Anordnung der Bohrungen kann die Ausrichtung verbessern und Interferenzen reduzieren.

4. Führen Sie eine Freigängigkeitsprüfung durch, um sicherzustellen, dass keine Bohrungen mit internen oder externen Flanschflächen kollidieren.

5. Fügen Sie die bearbeitete DXF-Datei und eine beschriftete PDF-Zeichnung mit den Bohrpositionen und Durchmessern hinzu (weitere Maße sind nicht erforderlich). Optional kann auch eine STEP-Datei des 3D-Modells beigefügt werden.
6. Senden Sie beide Dateien per E-Mail an contact@blu-sub.com zur Überprüfung und Produktionsfreigabe.

Hinweis: Alle kundenspezifischen Bohrlayouts werden ausschließlich mit Durchgangsbohrungen gefertigt. Gewindebohrungen werden nicht als Sonderanfertigung angeboten. Der einzige Enddeckel mit Gewindebohrungen ist die 115 mm-Variante mit 18 Bohrungen, die 11 × M10-Gewindebohrungen und 7 × M10-Durchgangsbohrungen kombiniert.

DIY-Anpassung (leere Enddeckel):

Alternativ können Sie eine blanke Version des Enddeckels (aufgeführt als „Enddeckel Blank (ohne Bohrungen)“) wählen und die Bohrungen selbst erstellen. Verwenden Sie eine Standbohrmaschine oder eine präzise Bohrführung, um senkrechte, wasserdichte Bohrungen zu erzielen. Prüfen Sie stets die Passform der Komponenten vor der Montage.

Aufkleberhinweis: Klebe-Bohrmarkierungsaufkleber sind nur enthalten beim Unterwasser-Polymer-Flansch & Enddeckel. Blanko-Aluminium-Enddeckel werden ohne Aufkleber geliefert.

Zusätzliche Hinweise:
Dieser Anpassungsprozess gilt ebenso für den Unterwasser-Polymer-Flansch & Enddeckel, der mit denselben DXF-Vorlagen und Bohrmustern kompatibel ist.